Am Donnerstag, dem 15. Dezember, um 18 Uhr lädt der Jugendbeirat zum nächsten Vortrag und zur Podiumsdiskussion rund um das Thema Wasser ein.
Die konventionelle Wasserwirtschaft, rein zentral ausgerichtet, gehört zu den größten kommunalen Stromverbrauchern und ist entgegen dem Kreislaufwirtschaftsgesetz auf Abwasserbehandlung und -beseitigung statt auf Vermeidung und Recycling ausgerichtet. Der Vortrag wird erprobte dezentrale Alternativen aufzeigen und soll zu einem nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser anregen, denn jeder eingesparte Kubikmeter Abwasser und jede eingesparte Kilowattstunde Energie sind wertvoller als jede Einheit die erst neu erzeugt werden muss. Referent ist Erwin Nolde, Elektro- und Umweltingenieur, der zehn Jahre am Fachgebiet Hygiene der TU-Berlin als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschung und Entwicklung tätig war, um anschließend ein Ingenieurbüro zu gründen, das die erzielten Forschungsergebnisse in die Praxis umsetzt. Für sein Büro ist Niederschlagswasser kein Abwasser, das zu beseitigen ist und häusliches Abwasser eine Ressource für neues Wasser, Energie und Nährstoffe. Nolde ist Mitbegründer des 1995 gegründeten Bundesverbandes für Betriebs- und Regenwassernutzung e.V. und engagiert sich für Blue Community Berlin.
Die Moderation des Abends im Kulturquartier, Schloßstraße 12/13, übernimmt erneut Anoosh Werner, Change Agent für transformative Bildung und Umweltkunst und Wasseraktivistin. Der Eintritt ist frei.