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Aufruf: #unteilbar - Solidarisches Neustrelitz

In Neustrelitz rufen Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich angesichts der gegenwärtigen Krisen für Demokratie, Freiheit und soziale Gerechtigkeit einzusetzen. Ihr Aufruf  "#unteilbar - Solidarisches Neustrelitz"  ist eine Alternative zu Montagsprotestaktionen, die zurzeit auch in Neustrelitz stattfinden.

„Die Montagsaktionen auf dem Neustrelitzer Marktplatz werden von uns mit weiter wachsendem Unbehagen wahrgenommen, und wir möchten dem eine solidarische Aktions- und Informationsmöglichkeit entgegensetzen. Wir möchten, dass die Bürgerinnen und Bürger unseres Landkreises die Möglichkeit bekommen, ihren Unmut gegenüber den verschiedenen Krisenmomenten der derzeitigen Entwicklung in einer, den solidarischen Zusammenhalt unserer Gesellschaft nicht zerstörenden Form, äußern zu können“, sagen Mitbegründer Host Conradt, Vorsitzender des Neustrelitzer Kulturrates e.V., und die Sprecher des Bündnisses Falk Jagszent und Pastor Christoph Feldkamp.

Falk Jagszent betont den konstruktiven Ansatz sich mit demokratischen Mitteln einzubringen: „Wir wollen eine klare Alternative aufzeigen zu den Montagsprotesten, wo Hetze und verfassungsfeindlichen Aussagen nicht widersprochen wird“. Nicht alle, die montags auf die Straße gingen, seinen rechts. „Aber rechte Kräfte vereinnahmen die Aktionen“.

„Klimakrise, soziale Verwerfungen und der Katalysator Krieg stehen im Zusammenhang und fordern uns heraus, vernünftige Lösungen zu finden, wie Gesellschaft gestaltet werden kann“, hebt Christoph Feldkamp hervor. „Wir sind für etwas, wollen miteinander sprechen und füreinander da sein.“

Die erste Zusammenkunft findet am Mittwoch, dem 23. November 2022, um 18 Uhr auf dem Marktplatz statt. Es wird zu Gesprächen, Musik und Suppe eingeladen. Außerdem werden Spenden für die Neustrelitzer Tafel gesammelt.
Der Mittwoch wurde in Erinnerung an die Friedensgebete des Jahres 1989 in Neustrelitz gewählt, die zur Friedlichen Revolution beigetragen haben.
Das Bündnis wendet sich zugleich gegen die Vereinnahmung von Slogans der Friedlichen Revolution durch die Montagsprotestler.

Die Initiative „#unteilbar  Solidarisches Neustrelitz“ wird von einer breiten Öffentlichkeit aller Generationen getragen und durch die Partnerschaft für Demokratie in Neustrelitz unterstützt. Zu den 84 Erstunterzeichnern gehören Vertreter von Kirchen, Kultur, Bildung, Politik und Wirtschaft.

Den Aufruf mit Unterschriftenliste liegt an vielen Orten der Stadt aus und kann hier heruntergeladen werden.