Seit 2001 hat sich die neugotische Schlosskirche als Plastikgalerie Schlosskirche Neustrelitz in Trägerschaft der Stadt Neustrelitz zu einem anerkannten Ausstellungsort für figürliche Bildhauerkunst entwickelt. Unter anderem mit Werken von Schadow, Rauch, Rodin, Hrdlicka, Barlach, Kollwitz, Lehmbruck, Marcks und anderen zog die Plastikgalerie in den vergangenen Jahren zehntausende Besucher an. Seit 2021 befindet sích die Plastikgalerie Schlosskirche in Trägerschaft des Kulturquartiers Mecklenburg-Strelitz.
Ein besonderer Reiz des Ortes liegt im Zusammenspiel der ausgestellten Werke mit Architektur und Kunst des einzigartigen Kirchenbaus und des angrenzenden Schlossgartens, in dem sich Figuren aus drei Jahrhunderten befinden.
Das Galeriekonzept konzentriert sich auf die figürliche Bildhauerei und umfasst die Ausstellung bedeutender Exponate aus Sammlungen und Museen, die Darstellung der Lebenswerke bedeutender Künstler sowie die Präsentation der jüngeren Generation und thematische Ausstellungen.
Zur Baugeschichte der Schlosskirche
Die von 1855-1859 erbaute Schlosskirche ist eine einschiffige, kreuzförmige Saalkirche. Die neugotische Kirche gilt als Hauptwerk des Schinkel-Schülers und Landesbaumeisters Friedrich Wilhelm Buttel (1796-1869). Von den Fassaden ist die vordere, dem früheren Paradeplatz zugewandte, am prachtvollsten. Flankiert von den Haupttürmen, liegt eine Rosette mit reichem Stab- und Maßwerk in einem quadratischen Rahmen. In der Mitte der Rose befindet sich ein Christuskopf, um den zwölf Kreise - Sinnbild für die zwölf Apostel - angeordnet sind. Rechts und links der Rose stehen von Friedrich Wilhelm Buttel entworfene und von Albert Wolff modellierte Terrakottafiguren: die vier Evangelisten Markus, Lukas, Johannes und Matthäus. Insgesamt sind an der Schlosskirche über 300 verschiedene Formsteine und Ornamente aus gelbem Backstein, die Buttel selbst entworfen und modelliert hat, sowie zahlreiche Terrakotten verwendet worden. Gegenüber der Apsis steht eine kleine Orgel aus der Werkstatt des Orgelbaumeisters Grüneberg. Besonders erwähnenswert sind die Holzschnitzereien an den Emporen und die Gestaltung der freitragenden Holzdecke, die das Kirchenschiff überspannt.
Susanne Mueller-Bohley
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